Lorch Wig Schweißgerät Test

Warum ich mich für ein Lorch WIG Schweißgerät entschieden habe

Als ich mir zum ersten Mal Gedanken über den Kauf eines Schweißgeräts gemacht habe, war schnell klar: Es sollte ein WIG-Gerät sein. Nicht wegen des Hypes, sondern weil ich aus eigener Erfahrung wusste, wie präzise und sauber diese Methode arbeitet. Dass es am Ende ein Lorch WIG Schweißgerät geworden ist, hatte mehrere gute Gründe, die ich hier teilen möchte.

Der Einstieg – was ich wirklich gebraucht habe

Ich bin kein Großbetrieb. Mein Fokus liegt auf kleinen bis mittelgroßen Schweißarbeiten, hauptsächlich an dünnwandigen Edelstahlteilen und gelegentlich Aluminium. Mir war wichtig, dass ich das Gerät schnell verstehe, es zuverlässig anspringt und nicht schon bei der dritten Anwendung rumzickt.

Ein Kumpel, der im Rohrleitungsbau arbeitet, schwärmte mir von seinem Lorch Gerät vor. Ich war skeptisch – klar, jeder hält seine Ausrüstung für die beste. Aber ich habe mir dann eines bei ihm ausgeliehen und war überrascht, wie direkt die Zündung war. Kein Rumstochern, kein Nachregeln, einfach sauberer Start. Nach ein paar Stunden hatte ich das Gefühl, das Gerät gut im Griff zu haben. Ich konnte zügig heften, ohne dass die Bleche verzogen waren. Das war vorher nicht selbstverständlich gewesen.

Verarbeitung und Haptik – mehr als nur optisch solide

Was mir beim ersten Anfassen aufgefallen ist: Das Gehäuse wirkt massiv. Nicht zu schwer, aber eben auch nicht nach Plastikbox vom Baumarkt. Alle Bedienelemente fühlen sich wertig an. Die Knöpfe haben einen spürbaren Druckpunkt, die Drehregler laufen satt.

Das Display ist logisch aufgebaut. Kein Technik-Kauderwelsch, sondern klare Symbole, große Zahlen. Auch mit Handschuhen ließ sich alles bedienen. Für mich als jemand, der das Gerät nicht täglich nutzt, ein riesiger Vorteil. Ich mag es, wenn ich nicht erst eine halbe Stunde mit dem Handbuch verbringen muss, bevor ich loslegen kann. Ein Blick auf das Display, ein paar schnelle Einstellungen – und der erste Lichtbogen brennt.

Technische Features, die im Alltag wirklich etwas bringen

Die Pulstechnik war für mich anfangs nur ein Buzzword. Erst nach einigen Tests habe ich gemerkt, wie hilfreich sie beim Heften und bei Sichtnähten ist. Gerade bei dünnem Edelstahl kann man punktgenau arbeiten, ohne dass es gleich durchschmilzt. Ich habe zum Beispiel eine 1mm Edelstahlverkleidung geschweißt – ohne Verzug. Das wäre mit meinem alten Gerät nicht möglich gewesen.

Auch die Möglichkeit, zwischen 2-Takt- und 4-Takt-Modus zu wählen, nutze ich häufiger, als ich gedacht hätte. Für längere Nähte ist der 4-Takt-Modus einfach angenehmer, weil man den Taster nicht permanent gedrückt halten muss. Wenn man mehrere Meter durchschweißt, merkt man schnell, wie sehr das die Hände entlastet.

Mobilität und Handling in der Werkstatt

Ich arbeite in einer relativ kleinen Werkstatt. Das bedeutet: wenig Platz, viele Winkel, manchmal wenig Bewegungsfreiheit. Dass das Lorch Gerät kompakt und gut tragbar ist, kam mir da sehr entgegen. Die Tragegriffe sind stabil und gut positioniert. Ich konnte das Schweißgerät problemlos allein an verschiedene Arbeitsplätze tragen, ohne mir den Rücken zu ruinieren.

Was mir zusätzlich gefällt: Es gibt keine unnötigen Auswölbungen oder empfindlichen Bauteile außen am Gerät. Alles ist gut geschützt. Selbst beim Transport im Auto bleibt das Gerät stabil und verrutscht nicht.

Was mich wirklich überzeugt hat

Ein Punkt, der oft unterschätzt wird: Wie laut ist das Gerät im Betrieb? Ich war überrascht, wie leise es läuft. Kein störendes Brummen oder Fiepen. Gerade wenn man konzentriert arbeiten will, ist das viel wert. Wenn ich stundenlang in der Werkstatt stehe, macht das einen echten Unterschied.

Ein weiterer Punkt: die Gasnachströmzeit. Klingt erstmal unwichtig, aber wenn man hochwertige Nähte schweißt, ist sie entscheidend. Bei meinem Lorch Gerät lässt sie sich präzise einstellen. Das schützt die Naht und verlängert die Lebensdauer der Wolframelektrode. Ich habe damit bei einer dünnwandigen Rohrkonstruktion perfekte Wurzelraupen geschweißt. Kein Anlauffarben, keine Poren – genau so muss es sein.

Ein kleiner Rückschlag – und wie der Kundenservice reagiert hat

Nach etwa drei Monaten fing das Display an zu flackern. Nicht dramatisch, aber spürbar. Ich habe den Support kontaktiert. Der Rückruf kam am nächsten Tag, und das Gerät wurde innerhalb einer Woche repariert zurückgeschickt. Kein Hin und Her, keine Ausreden. Für mich ein echtes Qualitätsmerkmal – nicht nur das Produkt, auch der Umgang mit Problemen. Der Mitarbeiter am Telefon wusste sofort, worum es ging, und hat mir eine klare Anweisung gegeben, wie ich das Gerät sicher verpacken soll.

Mein Fazit nach einem Jahr Nutzung

Ich nutze das Lorch WIG Schweißgerät nun seit gut einem Jahr regelmäßig. In dieser Zeit hat es mich nie im Stich gelassen. Egal ob einfache Edelstahlrahmen, filigrane Halterungen oder kleinere Reparaturen an Aluminiumteilen – ich konnte mich immer auf gleichmäßige Ergebnisse verlassen.

Ich erinnere mich besonders an eine Werkbank, die ich für meinen Nachbarn gebaut habe. Die Schweißnähte sollten nicht nur halten, sondern auch sichtbar bleiben. Mit dem Lorch Gerät war das kein Problem. Die Ergebnisse sahen fast aus wie mit dem Roboter geschweißt.

Natürlich gibt es günstigere Geräte. Aber für mich zählt, dass ich mich bei jeder Anwendung auf gleichbleibende Qualität verlassen kann. Wenn man bedenkt, wie viel Zeit, Material und Nerven man durch zuverlässige Technik spart, relativiert sich der Preis ziemlich schnell.

Vergleich mit anderen Geräten, die ich getestet habe

Ich hatte vorher ein einfaches China-Gerät. Es war billig – und das war es dann auch schon. Keine stabile Lichtbogenführung, Probleme bei der Zündung, ungenaue Einstellungen. Man hat es einfach gemerkt: Da war kein echtes Know-how hinter dem Produkt.

Ein anderer Versuch war ein Gerät von einem deutschen Hersteller, der vor allem durch Discounter bekannt ist. Da war der Support eher ein Ratespiel. Außerdem wirkte das Gehäuse instabil, die Menüführung war unübersichtlich. Ich musste teilweise nach jedem dritten Start die Parameter neu einstellen, weil sie sich von selbst verstellt hatten.

Beim Lorch hatte ich von Anfang an das Gefühl, dass jemand mitgedacht hat. Nicht nur für Profis, sondern auch für Leute wie mich, die Wert auf Präzision und intuitive Bedienung legen.

Für wen ist das Gerät geeignet?

Meiner Einschätzung nach ist es ideal für ambitionierte Heimwerker, kleine Werkstätten und sogar für den mobilen Einsatz auf Baustellen. Vorausgesetzt, man weiß, wie man mit einem WIG-Gerät umgeht. Einsteiger sollten sich auf jeden Fall mit der Technik vertraut machen – oder einen Kurs besuchen. Aber wenn man die Grundlagen kennt, hat man mit diesem Gerät einen Partner, auf den man sich verlassen kann.

Ich habe es sogar einem befreundeten Kunstschmied empfohlen, der damit nun Skulpturen aus Edelstahl fertigt. Für seine filigrane Arbeit ist Präzision entscheidend. Und er war nach wenigen Tagen überzeugt – genau wie ich.

Was ich mir für die Zukunft wünsche

Wenn ich einen Wunsch äußern dürfte, dann wäre es eine App-Anbindung. Eine Möglichkeit, Schweißparameter zu speichern, auszulesen oder mit anderen zu teilen, wäre ein spannendes Feature. Aber das ist Kritik auf hohem Niveau.

Außerdem fände ich es hilfreich, wenn es eine Art Diagnosefunktion gäbe, mit der man im Fehlerfall schnell selbst prüfen kann, was los ist – ohne gleich den Support anrufen zu müssen.

Fazit – warum es sich für mich gelohnt hat

Das Lorch WIG Schweißgerät hat sich in meinem Alltag bewährt. Es steht nicht im Regal herum, sondern wird regelmäßig eingesetzt. Es macht, was es soll – und zwar zuverlässig. Die Bedienung ist durchdacht, die Technik stabil und das Ergebnis überzeugt.

Wenn man etwas Erfahrung mitbringt und ein Schweißgerät sucht, das präzise arbeitet, wenig Wartung braucht und robust verarbeitet ist, ist man hier an der richtigen Adresse. Für mich persönlich war es eine Investition, die sich jeden Monat aufs Neue bezahlt macht.

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